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Copyright Text und Bilder Anke Junginger

Beifuss

 

Beifuß

Unscheinbar am Wegesrand, oft als Unkraut verkannt, zeigt sich die Schönheit dieser Pflanze, wenn man sie ins rechte Licht rückt. Bezaubernd und geheimnisvoll verneigt er sich im Vorbeigehen. Bis zu zwei Meter kann die Pflanze groß werden. Der Name ist auf die Römer zurückzuführen, die angeblich das Kraut in die Sandalen legten um ihren Füßen damit etwas Gutes zu tun.
Im Mittelalter wurden dem Beifuß magische Kräfte zugesprochen, gleichzeitig wurde er zur Abwehr von Schadenszauber verwendet. Altes Brauchtum macht ihn zu einer wichtigen Pflanzen der Sonnwendfeste: Zur Sommersonnwende soll man sich mit einem gebundenen Beifuß Kranz schmücken und das Johannisfeuer umtanzen. Am Ende wird der Kranz in das Feuer geworfen und symbolisch alles Negative verbrannt. Zur Wintersonnwende wurde mit dem getrockneten Kraut geräuchert um die bösen Geister zu vertreiben.
Also wenn ihr wieder einmal die Feldwege entlanglauft, dann lohnt sich ein Blick auf diese Pflanze, die die Menschen so treu begleitet...

 

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