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Copyright Text und Bilder Anke Junginger

Tal der Kobolde Goblin Valley

 

Kobolde nicht nur in Amerika - Ein Ausflug ins Goblin Valley

Über Goblins, Kobolde und Klabautermänner

Kobolde kennt man in der Mythologie vor allem als Hausgeister. Der Glaube an Kobolde ist bei vielen Völkern schon seit alten Zeiten zu finden. Nach überliefertem Volksglauben unterscheidet man bei den Poltergeistern zwischen Kobolden und Gespenstern. Während Gespenster meist die Geister von Verstorbene sind, sind Kobolde hingegen eine eigenen Klasse von geistigen Wesen, die an ein Haus oder eine bestimmte Gegend gebunden sind.

Was sind Kobolde? Kobolde sind kleine Wesen, sie sind gutmütig und treiben gerne Schabernack. Böse sind sie aber nicht. Sie können sich unsichtbar machen und verschiedene Gestalten annehmen. Sie richten keinen ernsten Schaden an, machen sich sogar in Haus und Hof nützlich. Sie beschützen den Ort, zu dem sie gehören. So kennt man sie als gute Geister, die lustig sind, gerne necken und stets zu Späßen aufgelegt sind. Allerdings gelten sie auch als reizbar und wer es sich mit ihnen verdorben hat, der spürt ihre Rache.

In Deutschland war der Glaube an Kobolde vor allem bei den Bergleuten weit verbreitet. Auch in Norwegen kennt man die Kobolde, dort nennt man sie Nisse god Dreng. In Schweden glaubt man, dass die Kobolde vor allem in den Ställen leben, dort kennt man sie unter den Namen Trompte gubbe. Sie kümmern sich um das Vieh und helfen auch schon manchmal im Haushalt. In Schweden sind sie gerne gesehen und dort schenkt man ihnen auch täglich ein Milchschüsselchen zum Dank. In Dänemark tragen die Kobolde die Landestracht und auch hier sind sie die guten Geister im Stall, die sich um das Vieh sorgen. Das Vieh füttern sie oft auf Kosten des Nachbars und auch hier erhalten die hilfreichen Kobolde manchmal ein Festmahl zum Dank für ihre Hilfe. In Schottland kennt man Kobolde als Brownis. Der Name Browni ist auf die braune Farbe von Kleidung und Haut zurückzuführen. Die Brownis in Schottland leben unter der Türschwelle des Hauses und auch hier besteht ein gutes Verhältnis zu den Menschen. In England kennt man sie als Robin good fellow - sie sind zottelig, wild und scheu. Sie suchen die Einsamkeit und wohnen oft in entlegenen Winkeln. In der Nacht allerdings wagen sie sich häufig an Feuerstellen, um dort zu schlafen. Nicht erfreut sind sie deshalb, wenn die Frau des Hauses sich noch spät in der Küche zu schaffen macht. In Deutschland nennt man sie auch Wolterken (Walterchen) und hier kennt man sie schon besonders lang.

Auch wenn sich der Name der Kobolde von Land zu Land unterscheidet, so ist ihre Aufgabe doch stets sehr ähnlich: sie behüten das Vieh, füttern es auf fremden Höfen, sie halten Wache in Küche und Keller. Sie sind treu, hilfsbereit und dienstwillige Freunde des Hauses. Sie lieben dunkle versteckte Plätze, wie Holzhaufen. Mein und Dein ist für die Kobolde manchmal etwas schwer zu unterscheiden und so tragen sie allerlei Nützliches in die Wohnung.

 

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Kobolde im Goblin Valley?

Die Welt der Naturwesen ist wohl kaum an einem anderen Platz so sichtbar, wie im Goblin Valley (Tal der Kobolde) im Südosten von Utah, in Amerika. Nach einem Besuch des geheimnisvollen Tals mit seinen unzähligen Felsformationen glaubt wohl jeder an Goblins - vor allem, wenn man hier einmal die Morgen- oder Abenddämmerung erlebt hat. Auch in England, genauer in Sussex kennt man die Goblins schon seit alten Zeiten. Dort nennt man einen Goblin auch Puck oder Pook und viele Plätze in Sussex, die Hochburg dieser Wesen, tragen Namen, die auf die Pucks hinweisen.

 

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Nun, was sind denn eigentlich Goblins? Genau, hinter diesem Wort verbirgt sich, was wir hier in Deutschland Kobold oder Klabautermann nennen. Wer kennt nicht den kleinen Pumuckl mit seinen roten Haaren, der den Meister Eder so oft zur Verzweiflung bringt. Lebhaft, lustig, schelmisch, voller Schabernack. Kobolde verstecken und necken. Also, wenn wir wieder auf der Suche nach bestimmten Dingen sind, so ist es nicht immer die Unordnung, die uns zu schaffen macht, sondern wohl auch so mancher Kobold, der sich gerade unsichtbar in irgendeiner Ecke über unser verzweifeltes Suchen tot lacht. Aber Kobolde haben auch eine andere Seite. Das Wort setzt sich zusammen aus Kobe, was soviel wie Haus bedeutet, und hold. Daran sieht man, dass Kobolde als Hausgeister nicht nur Unsinn im Kopf haben, sondern auch das Haus beschützen und bei der Hausarbeit helfen. Wirklicher Schaden ist von einem Kobold also nicht zu erwarten... und ein bisschen Spaß hat ja noch niemandem geschadet... Dennoch, wer mit Kobolden eine gute Gemeinschaft pflegen will, der darf nicht vergessen, ihnen etwas vom Tisch als Dank zukommen zu lassen. Ansonsten nimmt der Schabernack zu, solange bis der Lohn dargereicht wurde.

Der Klabautermann ist sozusagen der Bruder des Kobolds, er hat seine Heimat auf Schiffen verlassen und liebt die hohe See - so ist er dann wohl auch nach Amerika gekommen... Schließlich wurde ein ganzes Tal nach ihm benannt: Das Goblin Valley.

 

Quelle: die Informationen über das Wesen der Kobolde stammt aus dem Buch "Vollständiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen" von Dr. W. Vollmer, Stuttgart, 1836.

 

 

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